Meister:in - Titel mit Geschichte Meister:in - Titel mit Geschichte

Meister:in - Titel mit Geschichte

"Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen", oder auch: "Früh übt sich, wer ein Meister werden will." Damit du dich mit dem Titel Meister:in schmücken darfst, musst du neben Fleiß aber auch einiges an Zeit investieren. Woher stammen aber eigentlich die vielen Sprichwörter rund um den Titel Meister:in? Die Redewendungen gab es, so wie auch den Abschluss als Meister:in, bereits im Mittelalter. Abstammen sollen sie alle vom lateinischen Sprichwort "Nemo nascitur artifex", was so viel wie "Niemand wird als Meister geboren" bedeutet. 

Jahrhundertelange Traditionen

Im Handwerk ist der Titel Meister:in der höchste Abschluss, den du erwerben kannst. Aber wusstest du, dass dieser Titel keineswegs eine Bezeichnung der Neuzeit ist, sondern auf eine jahrhundertelange Tradition zurückblicken kann? Schon im Mittelalter formten die Handwerksmeister (vereinzelt auch Handwerksmeisterinnen) basierend auf den damals bestehenden Zünften eine eigene Gruppe in der Ständegesellschaft des Heiligen Römischen Reichs. Damit man sich als Meister:in bezeichnen durfte, musste man in der Ausbildung drei Stufen meistern: Lehrling, Gesell:in und schließlich Meister:in. Nach der Anfertigung eines Meisterstücks und der dazugehörigen Prüfung wurden die Handwerker:innen als Meister:innen in ihre Zunft aufgenommen. Meister:innen waren zur damaligen Zeit hoch angesehen - immerhin standen nur ihnen die vollen Zunft- und Bürgerrechte zu und sie konnten sogar den Meisterstatus weiter vererben. Zu ihren Aufgaben zählten auch die Ausbildung von Lehrlingen und die Beschäftigung von Gesell:innen - wie du siehst, haben sich bis heute zahlreiche Traditionen erhalten.
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Topaktuell statt antiquiert

Die Meisterprüfung befähigt zur Führung und Leitung eines handwerklichen Betriebes, wodurch du von besseren Aufstiegschancen profitierst. Auch für die Selbstständigkeit in reglementierten Gewerben ist die Meisterprüfung Voraussetzung. Somit ist es nicht überraschend, dass sich die Vorbereitungen auf die Meisterprüfung von der Elektrotechnik bis zum/zur Kleidermacher:in nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen. "Wer sich als Meister oder Meisterin bezeichnen darf, zeigt ganz einfach, dass er/sie sein/ihr Handwerk versteht", plaudert Hannah Astner aus dem Nähkästchen.

Auch wenn Meister:in einer der ältesten Titel der Welt ist, überzeugen die Vorbereitungskurse für die Meisterprüfung im WIFI Salzburg durch topaktuelle Inhalte wie das Fachzeichnen mit 3D-Programmen beim Meisterkurs Landmaschinentechnik und Baumaschinentechnik. Darüber hinaus gehen die Teilnehmer:innen auf Tuchfühlung mit traditionellen Fertigkeiten wie der Rautenheftung beim Meisterkurs Tapezierer und Raumausstatter. In allen Vorbereitungskursen wird der Fokus auf das Erwerben von erweitertem anwendbarem Fachwissen und die Festigung der Kenntnisse in zahlreichen Praxiseinheiten gelegt. Unsere Expert:innen erarbeiten mit dir also alle prüfungsrelevanten Inhalte sowohl praktisch als auch theoretisch. So kannst du optimal vorbereitet zur Meisterprüfung antreten.

Hol dir deine*n Meister*in!

Von Kleidermacher:innen über Tischler:innen bis zu Elektrotechniker:innen - der Titel Meister:in ist nicht nur einer der ältesten Abschlüsse weltweit, sondern auch der höchste Abschluss im Handwerk. Wenn du demnächst die nächste Stufe deiner Handwerkskarriere erklimmen, neue Aufgabenbereiche erschließen oder ein eigenes Unternehmen gründen möchtest, ist die Meisterprüfung der erste Schritt zu deinem Ziel.

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