Die wichtige Rolle Hamburgs in der Geschichte des Handels

Kreisende Möwen, riesige Frachtschiffe und die berühmten Landungsbrücken: Der Hafen von Hamburg bietet eine beeindruckende Kulisse und ist ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für den Handel - und das schon seit dem Mittelalter. Hamburg war damals Teil der sogenannten Hanse, ein Zusammenschluss von Kaufleuten, der deren Handel im Ausland fördern sollte. Oft wird sie auch als erstes europäisches Städtebündnis gesehen. Daher kam auch der altbekannte Namenszusatz "Hansestadt". Zur Blütezeit der Hanse waren über 200 See- und Binnenstädte in sieben Ländern Teil dieses Städtebundes. Die Hanse war so mächtig, dass sie sogar in der Lage war, Wirtschaftsblockaden gegen Könige und Fürstentümer zu verhängen, teilweise wurde auch Krieg geführt. Obwohl die Hanse wirtschaftlich lange einen großen Einfluss hatte, begann sie sich mit der Schließung des Kontors in Nowgorod ab ca. 1494 langsam aufzulösen. Auch der Dreißigjährige Krieg tat sein Übriges zu ihrer Auflösung.

HAMBURG HANSESTADT - HANDEL BIS HEUTE

Trotz Auflösung der Hanse setzten sich Bremen und Hamburg dafür ein, ihre Eigenständigkeit als Hansestadt aufrechtzuerhalten, denn Hamburg war im Mittelalter die wichtigste Hafenstadt Europas. Neben Bremen und Hamburg wird auch Lübeck als Erbe der Hanse gesehen. Doch der erfolgreiche Handel in Hamburg wurde im Laufe der Zeit von einigen Schicksalsschlägen getroffen - so musste nach einem großen Brand im Jahre 1842 ein Großteil der Stadt neu aufgebaut werden. Dabei entstand unter anderem auch die wunderschöne Speicherstadt, die mit ihrer Architektur, den Lagerhäusern und Brücken einer der größten Lagerkomplexe ist und inzwischen sogar zum UNESCO-Welterbe zählt. Hamburg hat also sein Talent als Handelsstadt mehrfach unter Beweis gestellt und ist heute noch eine bedeutende Stadt für den Handel.

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